Hauptversammlung gibt grünes Licht für die Eingliederung des GETU Spiez-Einigen in den TV Spiez

An der 131. Hauptversammlung wurde Beat Mürner nach sechs Jahren aus dem Vorstand verabschiedet. Die Versammlung beauftragte zudem den Vorstand mit der weiteren Prüfung der Eingliederung des GETU Spiez-Einigen in den TV Spiez.

Präsident Reto Stucki blickte auf ein Vereinsjahr zurück, in dem einiges gegangen ist. Im Sommer lancierte der TV Spiez seinen neuen modernen Webauftritt. Beschäftigt haben den Vorstand etwa das neue Datenschutzgesetz und die Zukunft der Trainingsgemeinschaft GETU Spiez-Einigen. Hinter den Kulissen sind derweil die Vorbereitungen für die Turnvorstellung 2024 bereits in vollem Gang. In seinem Jahresbericht präsentierte der Vereinspräsident zudem seine Idee, unter dem Titel "TV Spiez 2034" im Rahmen eines extern geführten Workshops nach Ideen und Lösungen zu suchen, um den Verein für die Zukunft zu wappnen.

Zu Beginn der Versammlung gedenkten die Anwesenden dem verstorbenen Ehrenmitglied Christoph Hürlimann, der im September nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

Nach sechsjähriger Vorstandstätigkeit wurde Beat Mürner mit Applaus aus seinem Amt als Chef Anlässe verabschiedet. Er hat sich als "Chrampfer" ausgezeichnet und war stets mit viel Engagement am Werk. Da er während seiner Amtszeit die Vereinsanlässe erfolgreich an eigenständige OKs ausgliederte, wurde auf eine Nachfolge im Vorstand verzichtet.

Bei der Jahresrechnung des Jugendturnens konnte unsere Finanzchefin der Versammlung statt des budgetierten Verlusts einen Gewinn präsentieren. Die Jahresrechnung des Turnvereins schloss zwar mit einem Verlust ab; dieser fiel aber weniger hoch aus als budgetiert. Den Revisoren und dem Vorstand wurden Entlastung erteilt.

Das Jahresprogramm wurde diskussionslos genehmigt. Das Highlight bildet die Turnvorstellung, die am 10./11. Februar 2024 unter dem Motto "Mini Bucht, dini Bucht" stattfinden wird.

Unter dem Traktandum Budget stimmte die Versammlung der Anhebung der Mitgliederbeiträge MUKI/VAKI von 80 auf 100 Franken sowie einer leichten Erhöhung der Leiterentschädigungen zu. Die budgetierten Verluste sowohl beim Jugendturnen als auch beim Turnverein wurden einstimmig genehmigt.

Keine Überraschungen gab es bei den Wahlen. Reto Stucki (Präsident), Tim Zürcher (Vizepräsident), Nicole Wyler (TK Aktive) und Anita Mayer (TK Jugend) wurden für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt.

Per September trat das neue Datenschutzgesetz in Kraft, welches auch Auswirkungen auf die Vereinsarbeit hat. Der Vorstand informierte über die vereinsinterne Umsetzung des Gesetzes. Die Versammlung genehmigte das ihr unterbreitete Datenschutzreglement einstimmig. Weiter informierte der Präsident über die bisherige Tätigkeit der Arbeitsgruppe, die sich mit der Zukunft des GETU Spiez-Einigen befasst, einer Trainingsgemeinschaft zwischen dem TV Spiez und dem TV Einigen. Die Vorstände beider Trägervereine sind sich einig, dass eine vollständige Eingliederung des GETU Spiez-Einigen in den TV Spiez am sinnvollsten ist. Die Versammlung gab dem Vorstand des TV Spiez nun grünes Licht für die finale Prüfung der Eingliederung.

Zum Schluss der Hauptversammlung konnten zahlreiche Vereinsmitglieder geehrt werden, sei es für ihre sportlichen Erfolge oder für ihre langjährige Mitgliedschaft oder Leitertätigkeit. Besonders erwähnt seien an dieser Stelle Ursula Kellenberg (60 Jahre Mitgliedschaft) sowie Vreni Nyfeler und Idy Solenthaler (je 50 Jahre Mitgliedschaft).

Sieg in Bern, Doppelsieg im Bündnerland

Spiezer Erfolge nah und fern: Mario Jurt gewinnt am Bremgartenlauf über die Kurzdistanz und die Wohler-Zwillinge feiern bei der Transviamala Curta im Graubünden einen Doppelsieg.

Der Transviamala Curta ist ein anspruchsvoller Berglauf, der über 11,5 Kilometer von Thusis nach Donat führt (+720/-410 Höhenmeter). Gianna Wohler konnte ihren Overall-Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Sie gewann in 59.02,6 min und verwies ihre Schwester Carla, die Vorjahresdritte, mit einem Vorsprung von 1.51,0 min auf den 2. Rang.

Währenddessen startete Mario Jurt am Bremgartenlauf bei Bern über 5,8 Kilometer. Auch er war erfolgreich: Er wurde Overall-Sieger über die Kurzdistanz und gewann in 19.52 min. Damit distanzierte er seine Konkurrenten um 17 und mehr Sekunden.

Streckenrekord im Schneetreiben

Bei der 4. Ausgabe des Berglaufs Rinderberg in Zweisimmen siegte Carla Wohler in Rekordzeit.

Bei widrigen Bedingungen – Kälte, Nässe und im oberen Streckenteil sogar Schnee – feierte Carla Wohler bei den Frauen mit einem Vorsprung von 5 Minuten nicht nur einen klaren Tagessieg. Sie bewältigte die Strecke über 8 Meilen und 1111 Höhenmeter auch in der neuen Rekordzeit von 1:22:44,4 h. So schnell war bei den vorherigen drei Austragungen noch keine Frau gewesen.

Carla mit dem Tagessieger bei den Männern (Jonathan Schmid)

Starker Auftritt von Marco Trummer beim Berlin Marathon 2023

Der Berlin Marathon ist einer der prestigeträchtigsten Marathonläufe der Welt. Marco (Gönde) Trummer nahm auch in diesem Jahr als einer von über 47' 912 Läuferinnen und Läufern aus 156 Nationen teil und erreichte das Ziel mit einer Zeit von 2 Stunden und 42 Minuten, was ihm den 238. Platz in seiner Altersklasse und den Gesamtrang 853 sicherte. 

Obwohl Marco auf der zweiten Hälfte der 42 Kilometer langen Runde durch Berlin sein angeschlagenes Tempo nicht mehr ganz halten konnte, erreichte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 03:52 Minuten pro Kilometer oder 15,55 km/h. 

Der Turnverein Spiez ist sehr stolz auf die starke Leistung und gratuliert ihm herzlich!

Marco Bircher erneut Vize-Schweizermeister im Steinheben

An den Schweizermeisterschaften im Steinheben musste sich Marco Bircher wie im Vorjahr erst im Final geschlagen geben.

Im beschaulichen Hellikon/AG wurden dieses Jahr die Schweizermeisterschaften im Steinstossen und -heben ausgetragen. Mit dabei waren aus unseren Reihen der letztjährige Vize-Schweizermeister Marco Bircher und als Debütant (anlässlich seines Poltertags und somit ohne Vorahnung) Simon (Hauer) Schneeberger.

Hauer konnte vor den Augen seiner treusten Wegbegleiter ungeahnte Kräfte freisetzen und vermochte den 22,5 Kilogramm schweren Stein ohne Vorbereitung beachtliche neunmal zu heben (linke und rechte Hand kumuliert), was einer deutlichen neuen persönlichen Bestleistung und dem 38. Rang entsprach. Hauers Gefolgschaft konnte sich selber davon überzeugen, was es braucht, um den Stein auch nur einmal regelkonform zu heben.

Mit mehr Ambitionen (und Vorbereitung) trat Marco Bircher zum Wettkampf an. Mit leicht lädierter, ohnehin schwächerer rechter Hand qualifizierte er sich in der Vorrunde mit 58 Hebungen (kumuliert) und dem drittbesten Resultat souverän für den Halbfinal. Ab hier musste nur noch mit einer, also der stärkeren Hand gehoben werden. Mit einer starken Leistung erkämpfte sich Marco verdient den Weiterzug in den Final, wo er sich wie im Vorjahr dem Konkurrenten Stefan Reutegger vom TV Schwellbrunn beugen musste. Trotz der erneuten Finalniederlage kann Marco stolz sein, auch im Jahr 2023 der zweitbeste Steinheber in der Schweiz zu sein.

Wir gratulieren herzlich zu diesen Leistungen!